Information technische Bauteiltrocknung

Eine technische Trocknung von Bauteilen ist erforderlich, wenn diese in Gebäuden zu viel Feuchtigkeit aufgenommen haben. Gründe hierfür können sein: Tauwasser an Bauteiloberflächen, oder im Bauteilinneren, Restbaufeuchte, hygroskopische Feuchteaufnahme, von außen eindringendes Oberflächen- und Niederschlagswasser, sickerndes Schichtwasser, kapillar aufsteigende Bodenfeuchte, Hochwasser, Grundwasser, Spritzwasser im Innenbereich, Leckagen von Rohrleitungen und Löschwasser. Oftmals ist auch eine Überlagerung von mehreren Schadensursachen festzustellen.

Durch Feuchteeinwirkung können an und in Bauteilen Schäden entstehen und zwar z.B.: Verformungen, Verlust der statischen Eigenschaften, Schimmelpilzbefall, Fäulnis, Befall durch holzzerstörende Pilze, Geruchsbelästigung, mineralische Ausblühungen (Schäden durch bauschädigende Salze), Korrosion, Verschlechterung der Wärmedämmeigenschaften, Nutzungsbeeinträchtigung und Folgekosten. Ständig zu hohe Bauteilfeuchtigkeit kann zu einer unhygienischen und gesundheitsschädlichen Lebensumgebung führen.

Aus medizinischen Studien geht eindeutig hervor, dass ein andauernder Aufenthalt in feuchten Innenräumen, gesundheitliche Beeinträchtigungen signifikant wahrscheinlicher macht. Aus diesem Grund ist es ratsam nach dem Vorsorgeprinzip, die Belastung zu minimieren, bevor gesundheitliche Auswirkungen auftreten.

Baustoffe die eine zu hohe Feuchtigkeit aufweisen, müssen daher wieder auf ihre natürliche Ausgleichsfeuchte getrocknet werden. Diese erreicht man in der Regel auf natürlichem Weg, oder mit Hilfe technischer Methoden.

Ziel der technischen Bauteiltrocknung ist es, die Herstellung eines Zustandes ohne erhöhte Feuchtewerte, in Bezug auf die örtlichen Gegebenheiten, zu erreichen.

SiTUS      Sachverständigenbüro    Schimmelpilzsanierung – technische Bauteiltrocknung